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Nicola Förg las aus dem Buch "Platzhirsch"


Bücherei organisierte Autorenlesung - Singkreis begleitete musikalisch


Der Leiterin der Bücherei Christa Heinl war es gelungen die Erfolgsautorin Nicola Förg nach Steinach zu holen. Am Freitag, 21. Juni 2013 wurde der Hof der Alten Schule in Steinach in einen Bayerischen Biergarten umgewandelt und die gebürtige Oberallgäuerin Nicola Förg, die nun in Oberbayern wohnt, fand eine passende Kulisse für die Lesung ihres neuesten Werkes "Platzhirsch" vor. Den Beginn machte der Singkreis des Musikvereins Steinach-Münster. Der Leiter Karl Penzkofer hatte vier passende Lieder zu dieser Lesung ausgesucht. "So a Gauna hot a Leb'm", so das erste Stück, gefolgt von "Sabinchen war ein Frauenzimmer". Nach der Begrüßung der Gäste durch die Leiterin Christa Heinl, legte die Bestsellerautorin, ohne große Vorworte, mit ihrem Buch gleich los.

 

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Eine ermordete Biologin und ein Elch als einziger Zeuge – nicht die besten Voraussetzungen für die Ermittlungen von Irmi Mangold und Kathi Reindl, doch schon bald tauchen erste Verdächtige auf. Hatte sich die Jägerin, die Rehe lieber im Wald als auf dem Teller sieht, mit den falschen Leuten angelegt? Vielleicht mit einem Wilderer? Ein feudales Jagdhaus inmitten saftiger Weiden und dunkel wogender Tannen, die ihre nadelbehangenen Finger wie grüne Gespenster nach Irmi ausstrecken – märchenhafter könnte der Anblick kaum sein, wäre das Schneewittchen, das so friedlich im Schuppen liegt, doch nur eine schlafende Prinzessin und nicht die ermordete Gutsbesitzerin: Regina von Braun, bekannte Biologin, Jägerin und Forstwirtin, hatte sich mit ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und ihrer großen Klappe nicht nur Freunde gemacht. Von der Auseinandersetzung mit ihrem Exfreund, einem Forstwirt und Großgrundbesitzer mit völlig anderen Ansichten, zeugt sogar eine Fernsehdebatte. Aber sind Abschusszahlen und fiese Wilderei Grund genug für einen Mord?

 
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Da passte auch das Lied des Musikvereins "An einem Sonntagmorgen, Recht zeitig in der Früh, nimmt der Wildschütz sein Stutzerl". Seite für Seite kamen neue Verdächtige ins Spiel, die Beweise verdichteten sich, bis kurz vor der Lösung des Falles die Besucher gespannt im Ungewissen gelassen wurden. Die Lösung des Falles steht ja in dem neuesten Buch und das sollte man lesen.

 
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Nicola Förg machte bei den Fragen der Besucher auch klar, dass sie sich mit lustigen Alpenkrimis schwer tue. Humor spielt zwar auch eine Rolle, aber von Comedy ist sie weit entfernt. Bei ihren Büchern stehe immer ein Thema, hier die Jagd, im Mittelpunkt und der Krimi kommt quasi außenrum. Bei dem Buch Hüttengaudi habe ihr der Mörder auch schon mal leidgetan und habe das Buch noch mal ungeschrieben. Nicola Förg ärgert sich darüber, dass Bayern im Fernsehen und in Büchern gerne als "Deppen" dargestellt werden und fügt hinzu, dass dies nicht unbedingt von außen an die Bayern herangetragen wird, sondern diese dummen Bayernklisches selbst gemacht sind.

 
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Nochmals makaber ging es bei dem Wirtshauslied "Ja und wöi da Höita vom Woid eitreibt" zum Abschluss der Autorenlesung zu. Nicola Förg musste noch zahlreiche Bücher signieren, bevor es im Hof der Alten Schule richtig finster wurde.

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Bisher sind die Bayernkrimis Hüttengaudi, Mordsviecher, Mord im Bergwald sowie Tod auf der Piste erschienen und in der Bücherei zur Ausleihe erhältlich.